Alle Beiträge von Sarah Kohlberger

Spannende Themen beim ZukunftsForum

Beim letzten ZukunftsForum 2020 ging es um Themen wie „Fairtrade-Gemeinde Mering“ und die Umsetzung des Volkbegehrens „Rettet die Bienen“. Verschiedene interessierte Leute an einen Tisch zu bringen und Inhalte zu diskutieren und dann auch aktiv Ideen umzusetzen, so beschreiben Michael Dudella und Jörg Häberle das Ziel des ZukunftsForum.

Dieses Mal geht es um drei Themen. Eines davon ist „Zero-Waste – abfallfrei leben“. Dazu wurde Silvia Schaab aus Augsburg eingeladen. Sie ist Journalistin, Autorin und lebt seit Jahren mit ihrer Familie plastikfrei. Hier können Sarah Kohlberger und Valerie Klatte-Asselmeyer von dem „Plastikfreien Stammtisch Mering“ ihre Erfahrungen einbringen.

Als zweites Thema haben die Aktiven des „Bündnis Nachhaltiges Mering“ das aktuelle Thema „Gesunde Ernährung“ an Schulen, Kindertagesstätten und Kindergärten ausgewählt. Als Expertin hierzu konnte Linda Kaindl von der Umweltstation Augsburg gewonnen werden. Zudem findet das Team es sehr gut, dass somit auch ein Brückenschlag zum „Bündnis Nachhaltiges Friedberg“ besteht, dessen Sprecherin Kaindl ist.

Nicht weniger interessant dürfte das dritteThema „Energieautarke Gemeinde“ sein. Hier ist Josef Metzger aus Friedberg als Kenner auf diesem Gebiet anwesend. Metzger ist beim Bund Naturschutz Friedberg aktiv und leitet den Verein Lechleite.

Beim diesjährigen ZukunftsForum werden zunächst drei 3 Kurzvorträge gehalten, anschließend werden die Themen in der Methode des „World-Café“ vertieft. Am Ende werden die Ergebnisse im Plenum zusammengetragen und die Teilnehmer:innen sind nach Möglichkeit aufgerufen, an ihrem favorisierten Thema weiterzuarbeiten. Zum ZukunftsForum sind Lehrer:innen und Verantwortliche der Schulen und Kindertagestätten beziehungsweise Kindergärten, die Gemeinderäte, Vertreter der Kirchengemeinden, Vereinsverantwortliche sowie natürlich alle interessierten Bürger eingeladen.

Das ZukunftsForum findet am Samstag, 4. März 2023 von 15.30 Uhr bis 19.30 Uhr im Vereinsheim am Alten Wasserhaus, Karlsbader Weg 11, 86415 Mering-Sankt Afra statt.

Für das leibliche Wohl ist mit regionalen und fairen Köstlichkeiten gesorgt. Um besser planen zu können bitten die Aktiven um eine Anmeldung bis zum 28. Februar 2023 an info@mering.info.

Zwei kommen, einer geht

Unser „Bündnis Nachhaltiges Mering“ ist Dank der aktiven Mitarbeit engagierten Ehrenamtes erfolgreich. Und auch dieses Jahr hat sich unser mittlerweile rund 20-köpfiges Team verändert: Wir durften zwei neue Aktive begrüßen und ein Mitglied hat uns verlassen.

Neu dabei sind seit Anfang des Jahres Conny Flittner und Laura Geier. Conny Flittner unterstützt Anneliese Herter, die den Katholischen Deutschen Frauenbund vertritt. Laura Geier ist beim Plastikfreien Stammtisch und steht für ein veganes Leben. Wir freuen uns sehr darüber, eine Mischung aller Generationen im Bündnis vertreten zu haben.

Von Anfang an dabei war Josef Halla (Kath. Pfarrei Sankt Michael). Mit seinem Ausscheiden aus dem Pfarrgemeinderat möchte er auch altersbedingt die Mitarbeit in unserem Bündnis an Jüngere übergeben. Wir danken ihm ganz herzlich für die wertvolle Vernetzung zur Pfarrei und würden uns freuen, auch aus diesem Gremium wieder eine:n Nachfolger:in begrüßen zu dürfen.

Bild: Angela Bonhag
Bild v.l.n.r: Jörg Häberle (Sprecher Bündnis Nachhaltiges Mering) freut sich über Cornelia Flittner und Laura Geier als neue Aktive. Josef Halla verabschiedet sich nach 7-jähriger Mitarbeit als Aktiver aus dem Team.

Weihnachtsdeko zum Tauschen

Eine erste Aktion des Plastikfreien Stammtischs Mering fand sehr gute Resonanz: An den zwei Weihnachtsmarkt-Wochenenden im Dezember veranstalteten Sarah Kohlberger und Valerie Klatte-Asselmeyer eine Weihnachtsdeko-Tauschbörse im Welt-Raum  neben dem Weltladen Mering.

Bei dieser Tauschbörse konnten Meringer Bürger:innen die Gelegenheit nutzen, aussortierten Weihnachtsschmuck zur kostenlosen Weitergabe abzugeben und sich mit neuer Deko einzudecken. Schön war es auch, dass beispielsweise ukrainische Flüchtlinge diese Aktion nutzten.

Bei dieser Tauschbörse ging alles denkbare über den Tisch: Von Lametta über Christbaumkugeln über Krippenbackausstecher, Kerzenhalter und Baumschmuck bis hin zu Lichterketten und Sternen war alles dabei, sowohl brandneue als auch fast antike Dekogegenstände. Und natürlich waren auch Stücke aus Plastik gern gesehen – denn jedes Plastik, das weiterverwendet werden kann, ist besser als weggeschmissenes Plastik 🙂

Aufgrund der positiven Resonanz planen die beiden Initiatorinnen auch für nächstes Jahr eine ähnliche Tauschbörse.

Bild: Sarah Kohlberger

Radeln und Wandern: Hier gibt’s Routentipps

Man muss nicht bis ins Nachbarland fahren, um schöne Landschaften zu sehen – auch unser Wittelsbacher Land bietet einige tolle Orte und Strecken zum Genießen. Auf www.wittelsbacherland.de kann man sich kostenfrei verschiedene Broschüren herunterladen oder bestellen, die zahlreiche tolle Ausflugstipps enthalten: Von Wanderkarten über Themenradwege und Radtouren bis hin zu Radwandern, Flüssehüpfen und Energie-Quiztouren – hier findet jede:r den perfekten Ausflugstipp für die nächsten freien Tage. Lassen Sie sich inspirieren!

Die Broschüren finden Sie unter https://wittelsbacherland.de/startseite/aufenthalt-im-wittelsbacher-land/publikationen/.

Bündnis übergibt Scheck zur Baumpflanzung

Mit unseren Lichterbooten auf der Paar begeisterten wir zur 1000-Jahr-Feier der Gemeinde Mering die Vorbeilaufenden. Nun erfolgte kürzlich die Übergabe des Erlöses als Spende an den Bund Naturschutz in Bayern e.V. Ortsgruppe Mering-Ried.

Im Vorfeld hatten unsere Aktiven im „Bündnis Nachhaltiges Mering“ sich spontan dazu entschlossen, die Baumpflanzaktion von Franz Probst, Mitglied im BN, zu unterstützen. Beim letzten Treffen des BN im Welt-Raum war es nun soweit: Franz Probst war sichtlich erfreut über die Anerkennung seiner Arbeit und der finanziellen Unterstützung durch das Bündnis.

Ein großes Dankeschön geht auch an die Organisator:innen der Lichterboote-Aktion Valerie Klatte-Asselmeyer und Ihren Kindern sowie Sarah Kohlberger und Angela Bonhag für die Herstellung der Lichterboote. Ebenso geht ein Dank an alle Helfer:innen an beiden Abenden, an denen die Paar an der Brücke romantisch erleuchtet wurde, sowie an die Schreinerei Fleig für das Logo und an den Weltladen Mering für die Teelichter.

Bild: Valerie Klatte-Asselmeyer
Bild v.l.n.r: Jörg Häberle, Petra von Thienen, Thomas Krott, Valerie Klatte-Asselmeyer, Michael Dudella, Franz Probst

Faire Bälle locken zahlreiche Interessiere

Als eine wirklich runde Sache bezeichnet die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Gemeinde Mering das Vernetzungstreffen. Unter dem Motto „Der Ball ist rund“ gelang es den Verantwortlichen, passend zum Start der Fußball-WM mit dem Marketing- und Vertriebsleiter der BadBoyz Ballfabrik Nürnberg, Robert Weber, den Blick auf Bälle aus fairem Handel zu lenken. Weber gilt als einer der Pioniere in der Sportartikelproduktion und arbeitet seit 40 Jahren mit Herstellern in Pakistan zusammen, das die Hochburg der Ballherstellung ist.

Sämtliche Bälle der Firma BadBoyz sind Fairtrade zertifiziert, das heißt unter anderem, dass die Hersteller in Pakistan existenzsichernde Löhne bezahlen und ihren Angestellten weitere soziale Absicherung bieten, wie zum Beispiel die Finanzierung des Schulmaterials für deren Kinder. Zudem sind über dieses Kriterium hinaus alle Bälle 100% schadstofffrei in Bezug auf die Druckfarben oder die Kunstledermaterialien. Eine Besonderheit dieser qualitativ hochwertigen Bälle ist auch die Möglichkeit, ein individuelles Design schon ab einer geringen Stückzahl bestellen zu können.

Zuvor hatten Michael Dudella, Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade Gemeinde Mering, und Bürgermeister Florian Mayer über die Arbeit und Zusammensetzung der Steuerungsgruppe informiert und den Film zur Zertifizierung des Marktes Mering als Fairtrade-Gemeinde gezeigt. Dieser kurzweilige unterhaltsame Film wurde im Juni 2021 mit dem „Bündnis Nachhaltiges Mering“ und der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Gemeinde Mering im Lippgarten gedreht. Zu sehen ist er auch auf dem Youtube-Kanal der Gemeinde Mering.

Petra von Thienen, Leiterin des Weltladens Mering und stellvertrende Sprecherin der Steuerungsgruppe, lud im Anschluss noch alle Gäste zu einem Fingerfood-Buffet aus fairem und regionalem Handel ein, das vom Team des Weltladens liebevoll zubereitet war. Die Teilnehmer:innen tauschten sich dabei über die Möglichkeiten aus, wie der faire Handel in Mering noch mehr unterstützt werden kann.

Für einen schönen, musikalisch anspruchsvollen Rahmen mit internationalen Stücken sorgte die Musikerfamilie Henschel aus Mering. Die Verantwortlichen der Steuerungsgruppe Fairtrade-Gemeinde Mering freuten sich über die zahlreichen Besucher aus den Vereinen, dem Bereich der Gastronomie, Kirchen und Politik. Weitere Informationen gibt es bei Michael Dudella (0170-655 9630) oder bei Petra von Thienen (0157 – 71467466) sowie per Mail unter fairtademering@gmail.com.

Bild: Michael Dudella
Bild v.l.n.r.: Robert Weber (Marketing- und Vertriebsleiter Bad Boyz Ballfabrik), Florian Mayer (Bürgermeister Mering), Jaromir Prochazka (Steuerungsgrupe Fairtrade Gemeinde Mering), Michael Dudella (Sprecher Steuerungsgruppe Mering, Sprecher „Bündnis Nachhaltiges Mering“), Petra von Thienen (stellvertretende Sprecherin Steuerungsgruppe Mering, Ladenleitung Weltladen Mering, Umweltreferentin)

TV-Beitrag über „täglichen Kampf“ um die Windkraft

Warum läuft es mit der Energiewende in Deutschland so schleppend? Warum kommt sie nicht voran? Aufschluss darüber gibt uns die Dokumentation „Kampf ums Klima“, die das Erste Anfang November zeigte.

Immer wieder stehen Windkraftbefürworter:innen vor meterhohen Hürden. Von Anfeindungen, Beschädigungen, Raub, Behinderungen bis hin zur Sabotage – das sind nur ein paar der Steine, die den Aktiven in den Weg gelegt werden. Der „tägliche Kampf“ ist zu einer wahren „Schlacht“ geworden. Schuld daran sind häufig Klimaleugner:innen, die die Energiewende sabotieren.

Die Rede ist von Statistiken über den Infraschall der Windräder, obwohl tatsächlich eine Türöffnung 2500 Mal intensiver ist wie ein Windrad – Erklärung: ein simpler Rechenfehler. Die Rede ist von Vogelopferzahlen, die zwar immer wieder ein Argument sind, allerdings in keinem Verhältnis stehen zu Vogelopferzahlen durch Autos, Eisenbahnen, Pestizidvergiftungen, Insektensterben oder Hochspannungsleitungen. Und die Rede ist von toten Vögeln am Fuß der Windräder, die wohl durch Infektionen oder Autounfälle ums Leben kamen, also wahrscheinlich absichtlich platziert worden sind. Die Gegner stellen Nester auf, bohren an Kabeln und sägen an Rotoren, die Bauvorhaben werden immer wieder verschoben oder abgelehnt – obwohl wir eine Energiewende so dringend bräuchten.

Und wer steckt hinter diesen Aktionen? Menschen, die sich der Ernsthaftigkeit des Klimawandels wohl nicht bewusst sind, darunter auch Politiker:innen aus verschiedenen Parteien. „Haben Sie sich schon mal gefragt, warum alle, die es sich zeitlich und geldlich leisten können, im Winter nach Süden entfliehen? Doch nicht deswegen, weil es da so schrecklich warm ist, sondern weil es da so schön warm ist“, erklärt beispielsweise der AFD-Klima-Experte Michael Limburg. Direkt nach dieser Aussage zeigt der ARD-Beitrag Bilder der seit Jahren in den Ländern um uns herum verheerenden Brände und Dürren, bei denen tausende Menschen und Wälder starben – gefolgt von Limburgs Aussage, wir bräuchten eigentlich „mehr CO2 in der Atmosphäre“.

Manche behaupten, die Temperaturen sinken, der Klimawandel sei nicht menschengemacht und ähnliches – häufig Menschen, die in der Kohl-, Öl- und Gaslobby beschäftigt sind oder waren. Der ARD-Beitrag zeigt, inwieweit diese Menschen miteinander vernetzt sind und sich auch gegenseitig zuspielen – und welche Scheinargumente sie nutzen, um Klimaaktivist:innen und Klimapolitik auszubremsen. Welche Folgen das hat, können wir bereits jetzt auf der ganzen Welt sehen.

Der sehr sehenswerte ARD-Beitrag „Story im Ersten: Kampf ums Klima“ ist unter diesem Link in der ARD-Mediathek zu sehen – wir empfehlen, einen Blick in die 45-minütige Dokumentation zu werfen.

Infoveranstaltung Energie in Bürgerhand

Am Mittwoch, 26. Oktober, fand im Wasserhaus eine etwa zweistündige Informationsveranstaltung zum Thema „Energiewende in der Hand von Bürgerinnen und Bürgern“ statt. Als Veranstalter fungierten Forum Zukunft und die Marktgemeinde Mering in Zusammenarbeit mit der BEG und der DoppelErnte GmbH.

Nach ein paar begrüßenden Worten von Merings Umweltbeauftragte Petra von Thienen und Bürgermeister Florian Mayer führte Ernst Haile vom Forum Zukunft thematisch in den Abend ein. Danach erzählte Peter Mießl von der Bürger-Energie-Genossenschaft, bevor Thomas Rebitzer und seine Tochter Laura Rebitzer näher zum Thema Agri-PV-Anlage informierten und die DoppelErnte GmBH vorstellten. Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion statt, bei der sich viele Interessierte zu Wort meldeten und ein reger Austausch stattfand.

Auch wir waren mit einem Infostand dabei und freuten uns über das rege Interesse – das Thema Energieautarkie beschäftigt in der heutigen Zeit viele. Was können wir als Bürger:innen dazu beitragen? Wen das Thema interessiert, darf dranbleiben: Die Gemeinde arbeitet bereits an verschiedenen Ideen und Projekten.

Bilder: Jörg Häberle