Gläser

In der Küche

Hier fällt oft viel Plastik an, also gibt es hier auch sehr viele Gelegenheiten zum Sparen und Experimentieren.
Meine allerallerliebste Plastikfrei-Variante: Backpulver im Glas. Das hole ich zweimal im Jahr im großen Joghurtglas aus dem Unverpackt-Laden und freue mich wirklich jedes Mal, wenn ich es verwende.
Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie, ein Klassiker. Kann man toll selber machen oder auch in allen erdenklichen Größen und Designs kaufen.
Joghurt, Quark und Milch kann man super im Glas kaufen. Die erste Frage meines damals noch Tetrapack gewöhnten Sohnes: „Wieso ist die Milch hier braun?“
Käse und Wurst kann man gut mit einer selber mitgebrachten Glas- oder Edelstahl-Dose transportieren, ich habe auch schon Scamorza und Lyoner in sauberen Stoffbeuteln eingekauft. Man muss nur freundlich nachfragen, das ist meistens gar kein Problem.
Brot kommt bei uns in einen Stoffbeutel, selber aus einer alten – versehentlich gebleichten – Tischdecke genäht. Da habe ich ein paar im Wechsel, mit und ohne Zugschnur. Lieber ein bisschen zu groß nehmen, wenn die Öffnung zu klein für das Brot ist, kann es mühsam werden.
Nuss- und Hafermilch kann man wunderbar selber machen und in Glasflaschen aufbewahren. Interessierte bekommen da gerne Tipps von uns.
Obst und Gemüse kauft man am Besten in Netzsackerln ein, hier ein Tipp: vorher prüfen, wie gut man durch den Stoff schauen kann. Ich habe grüne, da sieht man nichts durch und muss sie dann an der Kasse immer aufmachen, das nervt ein bisschen. Am liebsten mag ich die schwarzen, das muss man einfach für sich testen.
Sackln Durchsichtbarkeit
Mit ein bisschen Glück bekommt man von der Oma oder auf einem Flohmarkt/einer Hausauflösung Bügelgläser oder Weckgläser. Die sind echt klasse zum Lagern von allen möglichen Dingen.
Statt Gummibärchen aus der Tüte: Fruchtleder selber machen. Das geht schnell aus zB Äpfeln. Hierfür die Äpfel entkernen und evtl schälen, zu einem feinen Mus pürieren, evtl mit ein bisschen Ahornsirup etc süßen, möglichst dünn auf eine Dauerbackfolie streichen (nicht die aus Silikon, da klappt es nicht so gut) und ca 6 Stunden im Backofen bei 50°C und einer einen Spalt offenen Türe trocknen lassen. Wenn es ausgekühlt ist mit der Schere in Streifen schneiden und aufwickeln.
Das Thema Backpapier: es gibt verschiedenste Dauerbackfolien und mittlerweile auch kompostierbares Backpapier, das auch als Frischhaltefolie genutzt werden kann. Hier lohnt es sich, sich mal ein bisschen umzusehen und vielleicht eine neue Variante auszuprobieren.

Bilder: Valerie Klatte-Asselmeyer