Am 24. Januar fand unser zweites, wieder gut besuchtes ZukunftsForum in der Michael-Stube des Papst Johannes Hauses mit reger Diskussion statt.
Nach einführender Begrüßung durch Michael Dudella und anschließender Kurzinformation von Rudi Kaiserswerth präsentierte Constanze von Tucher die Ideenliste des letzten Jahres als Basis für Ergänzungen und neue Ideen der Teilnehmer in diesem Jahr.
Einführende Informationen
In seinem Kurzvortrag stellte Rudi Kaiserswerth die mittlerweile acht Organisationen vor, die im Organisationsteam mit 17 Personen mitarbeiten. Neu sind zwei Aktive aus dem ÖDP-Umfeld.
Das Team sieht viele drängende Probleme wie z.B. den Klimawandel, die Ressourcenknappheit, die Flüchtlingsproblematik und das Artensterben. Hauptsächliche Ursache ist unsere Wirtschaftsweise, die von weiterem stetigem Wachstum auf einem begrenzten Planeten ausgeht.
Die Lösung erfordert viele kleine Schritte hin zu einer nachhaltigeren Gemeinde. Alle Bürger und Organisationen in Mering und der Region sind eingeladen hier mitzumachen und ihr Wissen und ihr Können einzubringen.
Das Bündnis für Nachhaltigkeit versteht sich als Informationsdrehscheibe sowie Mitmachforum für alle Themen der Nachhaltigkeit.
Hauptaktivitäten im Jahr 2017 waren das erste ZukunftsForum im Januar, zwei ZukunftsKinos zu den Themen Plastik („Fluch der Meere“) sowie gentechnikfreie Futtermittel („Der Landhändler“) sowie der zweite wieder sehr erfolgreiche ZukunftsMarkt Ende Juni.
Als neue Idee wurde ein erstes Produkt eingeführt, der Meringer ZukunftsBecher für alle, die ihren Coffee-To-Go nachhaltiger trinken wollen. Der Becher ist nach wie vor an diversen Verkaufsstellen zu haben.
Nach dieser Kurzinformation stellten sich die Teilnehmer kurz vor.
Ideen und Anregungen
Constanze von Tucher stellte anschließend die in acht Themengruppen zusammengefassten Ideen des Vorjahres vor. Dabei wurde der aktuelle Stand des jeweiligen Themas dargestellt, was die Teilnehmer zu Ergänzungen bzw. weiteren Ideen inspirierte.
Die Teilnehmer wünschten sich z.B. mehr Möglichkeiten zum Einkauf von regionalen Produkten, mehr nachhaltige Angebote auf der Webseite des Bündnisses verschiedensten Themen sowie eine Liste von Firmen, die in Mering Reparaturmöglichkeiten anbietet (wie z.B. die Firma Mittring).
Angeregt wurde ein Klimaschutzkonzept für Mering, das staatlich gefördert werden kann. Auch Themen wie pestizidfreie Gemeinde, Anlegen von Blühstreifen sowie kompakteres Bauen zur Eindämmung des Flächenverbrauchs wurden genannt.
Weiter wurde vorgeschlagen, bei den bereits auf der Webseite gelisteten Meringer Geschäften, die verpackungsfreien Einkauf fördern, dies am Eingang über Informationsschilder kenntlich zu machen.
Ein wichter Punkt war das Thema Bildung. Hier wurden die Kooperation mit Schulen und Kindergärten vorgeschlagen, um Kinder und Jugendliche frühzeitig für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Weiter wurde angeregt die evangelische Kirche besser einzubeziehen sowie Institutionen wie das Netzwerk sozialpädagogischer Lebensgemeinschaften e.V.
Fazit
Michael Dudella bedankte sich bei den Teilnehmern für die engagierte und konstruktive Mitarbeit.
Die erweiterte Liste der Ideen wird vom OrganiationsTeam des Bündnis für Nachhaltigkeit als Basis für die weitere Arbeit gesehen. Klar muss aber sein, dass das OrganisationsTeam die Arbeit in vielen Fällen nicht selber leisten, sondern nur Anstöße geben bzw. als Vermittler auftreten kann.