Merings „ZukunftsTasche“ vergrößert sich

Für noch mehr Obst, Brot und Geschenke: Merings „ZukunftsTasche“ vergrößert sich

Müllfreies Einkaufen im Großformat

Mering geht einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Am Freitag, 27. November, übergaben Jörg Häberle, Michael Dudella und Esther Obst-Kennedy vom Meringer Bündnis für Nachhaltigkeit eine weitere Auflage der „ZukunftsTasche“. Die neuen Stoffbeutel liegen ab sofort beim Edeka-Markt des Sponsors Thomas Kowalski aus und können gegen eine Spende erworben werden, die Erlöse gehen an die Meringer Tafel.

Übergabe der Zukunftstasche an Herrn Kowalski — Bild: Heike John, Mering

Mit der Übergabe ist nun bereits die zweite ZukunftsTasche im Umlauf. Der Unterschied: Die neuen Mehrwegbeutel sind größer. Nun können noch mehr Obst- und Gemüsemengen sowie Backwaren eingekauft und transportiert werden – auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Die neue Größe passt zudem perfekt in die Weihnachtszeit: Die Stoffbeutel sind nicht nur für verpackungsfreies Einkaufen von Obst, Gemüse und Brot bestens geeignet, sondern können auch zum Verpacken von Weihnachtsgeschenken verwendet werden. Das Einwegpapier wird vermieden, und die Beutel können zeitgleich als Zusatzgeschenke dienen – zum Weiterverschenken oder Wiederverwenden.

Neu ist auch, dass das Eigengewicht bereits auf den Mehrwegbeutel gedruckt ist. Die 32 cm auf 46 cm großen Taschen wiegen 25 Gramm, die beim Einkauf an der Kasse abgezogen werden können. Gleichgeblieben sind die strengen Kriterien bei der Herstellung. Esther Obst-Kennedy, ein Mitglied im Meringer Bündnis für Nachhaltigkeit, hat bereits bei der ersten Auflage des Tüten-Ersatzes im vergangenen Jahr auf Bio-Baumwolle Wert gelegt, fair genäht in Böhmen. Das Etikett sowie die Banderole wurden in einer Behindertenwerkstätte in München bedruckt. Die Meringer Zukunftstaschen werden in der Münchener Firma „Naturtasche“ hergestellt. Von der ersten Zukunftstasche gibt es noch einen kleinen Restbestand.

Bei der zweiten Auflage hat erneut Esther Obst-Kennedy die Gesamtorganisation übernommen. Die 250 bestellten Beutel der zweiten Auflage sind beim Edeka Kowalski an der Kasse und beim Meringer Bündnis für Nachhaltigkeit unter info@mering.info erhältlich, sowie unter der Telefonnummer 0821 3166-3523 bestellbar. Die Aktiven vom Meringer Bündnis für Nachhaltigkeit bedanken sich bei Thomas Kowalski für das Sponsoring der Taschen und beim Markt Mering für die Unterstützung.

Das Meringer Bündnis für Nachhaltigkeit hat bereits den wiederverwendbaren ZukunftsBecher aus Bambus zur Vermeidung von einmalig verwendeten Coffee-to-go-Bechern auf den Markt gebracht. Dieser Becher sowie auch die Zukunftstasche sind Teil der Aktionsreihe „Ja – Mehrweg, Müll vermeiden im Wittelsbacher Land“ des Landratsamts Aichach-Friedberg, die ins Leben gerufen wurde, um Verpackungsmüll beim Einkaufen zu vermeiden.

Mering wird Fairtrade-Gemeinde – Gemeinsam für eine gerechtere Welt

Das Bündnis für Nachhaltigkeit Mering freut sich sehr, dass Mering nun in diesem Jahr den Entschluss gefasst hat, Fairtrade-Gemeinde zu werden und am 17.September 2020 den dazu nötigen Gemeinderatsbeschluss gefasst hat. Eine Steuerungsgruppe, ebenfalls eine der Voraussetzungen für die Bewerbung, existiert bereits. Sie koordiniert in Zusammenarbeit mit der Gemeinde alle Aktivitäten. Die offizielle Bewerbung für die Zertifizierung zur Fairtrade-Gemeinde soll möglichst bald erfolgen.

Steuergruppe Fairtrade-Gemeinde Mering

Für die Auszeichnung als Fairtrade-Gemeinde müssen nachweislich fünf Kriterien erfüllt werden, die das Engagement für den fairen Handel auf verschiedenen Ebenen einer Kommune zeigen. Ein Kriterium ist die Beteiligung der Zivilgesellschaft. Verschiedene Akteure, darunter Schulen, Vereine und Kirchen, sollen mit eingebunden werden.

Die Meringer Gemeindeverwaltung, einige Unternehmen, Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe, Vereine sowie die Kirchengemeinden haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert, das Projekt mit Leben zu füllen, faire Produkte und Aktionen rund um den fairen Handel anzubieten und sich gemeinsam für nachhaltige Ziele einzusetzen. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise kann ein Verein auf fair gehandelte Produkte, z.B. Kaffee/Tee, umsteigen und diese bei Veranstaltungen oder Sitzungen anbieten. Auch fair gehandelte Blumen für Jubiläen und Geburtstage sind eine Möglichkeit. Es können Bildungsangebote oder Infoveranstaltungen zum Thema fairer Handel organisiert werden. Auch Vereins-Bekleidung aus Fairtrade-Baumwolle ist vorstellbar.

Machen auch Sie mit! Gemeinsam können wir viel erreichen. Die Informationen zur Kampagne Fair Trade Towns finden Sie im Internet unter https://www.fairtrade-towns.de. Wenn Sie als Verein, Organisation oder auch Einzelperson für Mering aktiv dabei sein wollen oder sich vorab informieren möchten, melden sich bitte bei den Sprecher*innen der Steuerungsgruppe, Britta Freitag und Michael Dudella, E-Mail: fairtrademering@gmail.com.