Trauer um Mitbegründer Rudi Kaiserswerth

Unser Mitbegründer des „Bündnis Nachhaltiges Mering“ Rudi Kaiserswerth ist plötzlich und unerwartet verstorben.

Rudi Kaiserswerth

Wir erinnern uns noch an die ersten Vorgespräche und Planungen im August 2015 mit Rudi, ein Treffen im Herbst zu organisieren mit dem Ziel, ein Nachhaltigkeitsfest zu veranstalten. Von Anfang an war es ihm wichtig, möglichst viele Initiativen, Vereine und Personen daran zu beteiligen. Er verstand es, zu „vernetzen“.

So kam 2016 unser erster ZukunftsMarkt zustande, den Rudi – mit seinen bekannten Excel-Tabellen – maßgeblich mit organisierte.

Die Zusammenarbeit mit Rudi war immer sehr professionell, zuverlässig und auch von Spaß und Freude geprägt. Er layoutete und entwarf unter anderem auch unsere Website und war für unser Thema Nachhaltigkeit total engagiert.

Vor einigen Jahren beschloss er, wieder in sein Elternhaus nach Oberstdorf zu ziehen. So mussten wir ihn leider beim ZukunftsMarkt 2019 in seine Heimat verabschieden. Doch auch nach seinem Wegzug ins Allgäu blieb er mit vielen von uns freundschaftlich verbunden. Auch die „neueren Aktiven“ in unserem Bündnis konnten Rudi bei unserem Festessen anlässlich des Umweltpreises des Landkreises Aichach-Friedberg im April beim Schlosserwirt und auf unserem vierten ZukunftsMarkt vor noch nicht einmal einem Monat kennenlernen.

Rudi hat vieles in Mering angestoßen und organisiert, und es freute ihn ganz besonders, dass die sinnvolle Arbeit für das Thema Nachhaltigkeit in unserem Bündnis so engagiert weiterläuft.

Unsere Gedanken sind jetzt bei seiner Frau Sabine und seiner ganzen Familie, denen wir viel Kraft in diesen schwierigen Stunden wünschen.

Bild: Rudi Kaiserswerth

Ein Abend voller Ideen, Tipps und Motivation

Wo bekommt man verpackungsfreies Obst und Gemüse? Wie geht ein selbstgemachtes plastikfreies Deo? Wie lassen sich Geschenke ohne Müll verpacken? Und was ist eigentlich ein Rasierhobel? Diese und viele weiteren Themen rissen wir bei unserem ersten „Plastikfreien Stammtisch Mering“ an – und staunten nicht schlecht, wie schnell doch die Zeit verging.

Vergangenen Montagabend trafen sich unsere beiden Aktiven Valerie Klatte-Asselmeyer und Sarah Kohlberger im Welt-Raum neben dem Weltladen in Mering, um ihren ersten „Plastikfreien Stammtisch Mering“ zu eröffnen. Neben dem Austausch von Tipps waren auch ein Spiel und ein Quiz geplant – doch so weit kamen wir gar nicht. In einer kleinen, aber sehr motivierten Runde von acht Personen diskutierten wir rege über unsere Motivation, Plastik im Alltag zu sparen und tauschten uns über unsere plastikfreien Gewohnheiten aus – was für die einen bereits gängige Praxis war, war für andere wiederum völlig neu und andersrum.

Und genau darum geht es bei unserem „Plastikfreien Stammtisch“: Auf dem Weg in ein plastikfreieres Leben ist es besonders wichtig, mit verschiedenen Menschen zu sprechen und sich auszutauschen, welche Alternativen es gibt und welche Erfahrungen man damit gemacht hat. Denn nur so können die gemachten Erfahrungen auch anderen Menschen helfen und inspirieren, mutig alte Gewohnheiten hinter sich zu lassen und Neues zu wagen. Gemeinsam geht vieles leichter!

Nach zwei Stunden regen Austauschs gingen wir mit vielen neuen Ideen und vor allem mit neuen Kontakten zu Menschen, die ebenfalls gerne ihren Alltag plastikfreier gestalten wollen, nach Hause. Und da unsere Motivation noch lange nicht nachlässt, legten wir direkt unseren zweiten Termin fest: Am Montag, 18. Juli, 19.30 Uhr, wollen wir bei unserem zweiten „Plastikfreien Stammtisch Mering“ die Gespräche weiterführen – und vielleicht ist diesmal sogar Zeit für ein kleines Plastikfrei-Quiz. Alle sind herzlich eingeladen – wir freuen uns auf den weiteren Austausch!

Bild: Michael Dudella

Vortrag über „Plastikfrei leben“ erneut ein Erfolg

Wir haben zum zweiten Mal unseren Vortrag „Plastikfrei leben – so geht’s!“ gehalten – diesmal an der Grundschule Luitpoldstraße in Mering. Unsere beiden Aktiven Valerie Klatte-Asselmeyer und Sarah Kohlberger referierten erneut darüber, wie man den Alltag plastikfreier gestalten kann. Zu Gast waren etwa 40 Eltern und Kinder, die sich für die Thematik interessierten. Es wurden viele Fragen gestellt und auch rege diskutiert.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten der Grundschule – ganz besonders Frau Binkert und Frau Ottlik, den beiden Nachhaltigkeits-Beauftragten der Luitpoldschule, sowie Rektorin Frau Fischer. Wir freuen uns sehr, dass unser Vortrag auf so viel Anklang stößt und hoffen, dass die Besucher:innen einige Tipps mitnehmen konnten und durch den ein oder anderen Tipp inspiriert wurden.

Kommenden Montag, 27. Juni, um 19:30 Uhr, findet auch endlich unser erster Plastikfreie Stammtisch Mering im Welt-Raum direkt neben dem Weltladen Mering statt. Jede:r ist herzlich willkommen – wir freuen uns schon sehr auf den Austausch!

Bild: Christian Asselmeyer

Das Bündnis veranstaltet vierten ZukunftsMarkt

Ein Jahr später als geplant fiebert das „Bündnis Nachhaltiges Mering“ dem großen Tag entgegen: Am Sonntag, 26. Juni, findet endlich von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr der inzwischen überregional bekannte ZukunftsMarkt im Lippgarten in der Marienstraße 7 in Mering (oder bei Regen in der Meringer Mehrzweckhalle in der Luitpoldstraße 8) statt. Mit großem Engagement haben sich die Aktiven in den letzten Monaten in die Vorbereitungen gestürzt und Organisationen, Vereine und Bildungseinrichtungen kontaktiert, um einen vielfältigen und interessanten ZukunftsMarkt zusammenzustellen.

Und die Mühen haben sich gelohnt: Knapp 30 Stände sind geplant, an denen die Anbieter*innen aus der Region ihre Produkte und Ideen präsentieren. Ein vielfältiges Kulturprogramm sorgt für Unterhaltung, außerdem können sich die Besucher*innen bei insgesamt neun Vorträgen über verschiedene Themen informieren. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Geplant sind vegetarische und vegane Speisen vom Meringer Biomarkt Natufit, außerdem sorgt eine große Kuchenauswahl sowie Lidls Hof-Produkte aus Baierberg für eine süße Pause zwischendurch. Besucher*innen dürfen dazu gerne ihr eigenes Besteck mitbringen.

Der Schwerpunkt in diesem Jahr ist das Thema Selbstversorgung. Unter dem Titel „Wege zur Selbstversorgung – Regional, saisonal, einfach genial!“ dreht sich an den Ständen alles um eine lokale und autarke Lebensmittelbeschaffung. Mit Verkostungen, Spielen, Aktionen und Bastelideen locken die Anbieter*innen Interessierte an, um das Thema hautnah zu sehen, schmecken und erleben. Genießen auch Sie das vielfältige Angebot und lassen Sie sich vom ZukunftsMarkt Mering inspirieren: Welchen nächsten Schritt können Sie in Richtung Nachhaltigkeit gehen?

Das „Bündnis Nachhaltiges Mering“ ist ein Zusammenschluss von Organisationen und Personen, der das Thema Nachhaltigkeit in Mering und in der Region voranbringen will. Wir wollen klug und überlegt mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen und Tipps zur Umsetzung geben. Dabei geht es uns um Wege, die sich im Alltagsleben bewährt haben, denn diese sind oft einfacher, als man denkt. Das Fest bietet hierzu umfangreiche Impulse, Mitmach-Aktionen sowie Diskussionsmöglichkeiten.

Bild: Heike John

ZukunftsMarkt: Unsere Flyer sind da!

Bald ist es soweit: Wir nähern uns mit großen Schritten unserem diesjährigen ZukunftsMarkt Mering zum Thema „Wege zur Selbstversorgung – Regional, saisonal, einfach genial!“. Vor ein paar Tagen sind auch unsere Flyer frisch vom Druck eingetrudelt – nun geht es ans Verteilen!

Am Sonntag, 26. Juni, werden im Lippgarten in Mering verschiedene Unternehmen, Vereine und Bildungseinrichtungen ihre Stände aufbauen. Sie stellen ihre Produkte und Ideen zu einer lokalen und autarken Lebensmittelbeschaffung vor.

Seien Sie gespannt – auf unserem ZukunftsMarkt werden jede Menge Informationen, Aktionen und auch einige Verkostungen angeboten. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich inspirieren: Welchen nächsten Schritt können Sie in Richtung Nachhaltigkeit gehen?

Bild: Michael Dudella

Motivation getankt: Bündnis beim Forum Zukunft vertreten

Auch in diesem Jahr war das „Bündnis Nachhaltiges Mering“ beim Forum Zukunft auf Schloss Blumenthal vertreten. Zwar spielte das Wetter nicht so mit wie erhofft, und die Besucherzahl blieb übersichtlich. Der Austausch, die Vorträge und Diskussionen waren allerdings trotzdem inspirierend und motivierten uns, weitere Schritte Richtung Nachhaltigkeit zu gehen.

Am Samstag, 7. Mai, fand von 10 bis 17 Uhr ein Workshop unter dem Motto „Nachhaltige Entwicklung durch starke Bürgerbeteiligung“ statt. Gleich drei Aktive unseres Bündnisses nahmen teil. Wir durften vier spannenden Impulsvorträgen lauschen, uns an verschiedenen Thementischen über den Status Quo austauschen und uns gemeinsam mögliche Lösungsansätze und Maßnahmen überlegen. Alles in allem war es ein interessanter Tag, an dem auch einige Ideen entstanden, die hoffentlich bald umgesetzt werden können.

Am Sonntag, 8. Mai, waren wir mit einem Stand vertreten. Neben unseren Produkten und Flyern präsentierten wir – passend zum aktuellen Schwerpunkt „Plastikfrei leben“ – viele plastikfreie Produkte aus unseren Haushalten. Den ganzen Tag über wurden interessante Vorträge zu verschiedenen Themen gehalten, zum Beispiel über Energiesparen, nachhaltige Mobilität, fairer Handel und unsere Ernährung. Den Tag rundete ein Friedensgebet und ein Friedens-Benefizkonzert für die Ukraine ab.

Die Impulsvorträge des Workshop-Tages stehen auf der Website des Forum Zukunfts zur Ansicht zur Verfügung. Außerdem berichtete die Aichacher Zeitung von dem Wochenende auf Schloss Blumenthal.

Bild: Valerie Klatte-Asselmeyer
Zu sehen: Sarah Kohlberger

„Mering räumt auf“ mit vielen fleißigen Helfern

Wie auch schon im letzten Jahr veranstalteten Fridays for Future Mering, der Obst-und Gartenbauverein und die Parents for Future Mering unter dem Motto „Mering räumt auf“ eine Müllsammelaktion in Mering. Los ging es am Sonntag, 26. März, um 9 Uhr an der „Loamgruab“ zwischen der Reifersbrunner Str. und der Leonhardstraße.

Die traditionelle Müllsammelaktion vom Obst- und Gartenbau-Verein Mering unterstützte auch unser „Bündnis Nachhaltiges Mering“. Generationsübergreifend wurde fleißig Müll gesammelt.

Müllsammeln 2022
Müllsammeln 2022, Bild: Markus Röhm

So konnten Sträucher, Wiesen, Plätze und Straßenränder von Plastikmüll befreit werden. Plastikmüll, der sonst in kleine Partikel zerfällt und als Mikroplastik oder Nanopartikel-Teilen in Flüsse und Böden gelangt. So besteht auch die Gefahr, dass solche Teilchen wieder in unsere Nahrungskette gelangen.

Für die großen und kleinen Helfer gab es zum Schluss eine Stärkung sowie eine Belohnung für die Kinder. Es haben sich etwa 40 Personen an der Müllsammelaktion beteiligt und es wurde etwa ein Container voller Müll gesammelt.

Foto: Jochen Hartmann

Meisenkästen mit Webcam für Grundschulen

Der erste Meisen-Nistkasten wurde jetzt mit einer Webcam ausgestattet. Schüler*innen der Luitpoldgrundschule begutachten die Kamera und finden die Idee klasse, so künftige „Bewohner“ zu beobachten. Grundschuldirektorin Andrea Fischer (Bild 1. v. l.) war sofort begeistert von der Idee, Kindern die Natur so näher zu bringen.

Das „Bündnis Nachhaltiges Mering“ hat die Meisenkästen an den Schulen und Kindergärten in Mering finanziert. Eingesetzt für die Finanzierung wurde ein Teil des Preisgeldes vom „Umweltpreis des Landkreises Aichach-Friedberg“. Valerie Klatte-Asselmeyer (Bild 2. v.l.) knüpfte den Kontakt mit einigen Schulen und Kindergärten. Michael Dudella (Bild 4. v.l., Sprecher „Bündnis Nachhhaltiges Mering“) freut sich auf weitere Anregungen für die Preisgeldvergabe.

Entstanden aus einer Idee der Grünen im Landkreis, wurde die Meisenkästen-Aktion in Mering durch die Umweltbeauftragte Petra von Thienen (Bild 3. v.l.) in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz, Ortsgruppe Mering-Ried, und den Grünen Mering umgesetzt und weitergeführt. In Zusammenarbeit mit dem Bauhof wurden 25 Nistkästen in Eichenbäumen aufgehängt sowie weitere 45 Stück an Privatpersonen verteilt. Rückblickend war die Aktion ein großer Erfolg: Die Meisenkästen vom letzten Jahr waren zu 80% bewohnt. Die Vögel haben die Kästen also sehr gut angenommen.

Aufgrund des Erfolgs wurde die Aktion auch in diesem Jahr wieder aufgegriffen und auf Schulen und Kindergärten ausgeweitet.

Bild: Heike John