Alle Beiträge von Sarah Kohlberger

Bündnis mit dem Schöpfungspreis ausgezeichnet

Seit fast zehn Jahren setzen sich die Aktiven vom Bündnis Nachhaltiges Mering dafür ein, dass mehr Nachhaltigkeit gelebt wird. Nun ist das Bündnis für die jahrelange Arbeit belohnt und am Samstag, 13. Januar mit dem ersten Platz des Diözesanen Schöpfungspreises 2023 geehrt worden.

In der Kategorie „Verbände, Einzelpersonen und Sonstiges“ setzte sich das Bündnis gegen viele spannende und inspirierende Projekte und Organisationen durch und wurde am Ende von Bischof Dr. Bertram Meier als Sieger verkündet. Die beiden Sprecher Michael Dudella und Jörg Häberle sowie die beiden Aktiven Reinhold Reibl und Sarah Kohlberger waren bei der Preisverleihung anwesend und nahmen für das Bündnis erfreut den Preis entgegen. Mit dem Preisgeld von 1000€ will das Bündnis nicht nur feiern, sondern vor allem auch nachhaltige Projekte unterstützen.

Begründet wurde der Sieg mit folgenden Worten: „Nach Auffassung der Jury haben wir es hier mit einem Netzwerk voller Strahlkraft zu tun. Seit zehn Jahren geht es den Organisatoren um eine nachhaltigere Welt und um einen konsequenten Lebensstil im Sinne der Schöpfung. Dieses Netzwerk erreicht vor Ort inzwischen zahlreiche Menschen und es ist längst zum Vorbild für andere Kommunen geworden. Auch beim Bayerischen Fernsehen gab es schon mal eine große Dokumentation.“

Der Schöpfungspreis wurde außerdem in den Kategorien „Pfarreien“, „Kindertageseinrichtungen“ und „Schulen und Jugendliche“ verliehen. Etwa 180 Personen ließen sich vor der Preisverleihung mit leckeren vegetarischen Sandwiches und Kuchen verwöhnen, bevor dann die Projekte der insgesamt 35 Bewerbungen vorgestellt wurden. Die inspirierende Vorstellung machte Mut: Alle Projekte vereinte das unermüdliche Engagement, Nachhaltigkeit in den Alltag zu integrieren und die Umwelt zu schützen. Trotz aller Widrigkeiten setzen sich alle dafür ein, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Einen motivierenden Spruch dazu lieferte Bischof Dr. Bertram Meier: „Wer gegen den Wind läuft, weiß, dass er vorwärts geht.“

Die weiteren 1. Plätze gingen nach Lagerlechfeld, Kempten und Stätzling. Außerdem wurde für weitere Initiativen die Laudato-Si-Plakette verliehen. Eine besondere Ehrung erhielt auch Claudia Thomamüller aus Mering – sie erhielt den Sonderpreis für das Retten von Amphibien am Meringer Eisweiher.

Das Bündnis Nachhaltiges Mering freut sich über die Ehrung und ist dankbar, dass die jahrelange Arbeit gewürdigt wird. Vor fast einem Jahrzehnt fanden sich Ehrenamtliche zusammen, um den ersten ZukunftsMarkt zu organisieren. Weitere Aktive kamen dazu, das Bündnis wuchs. Es folgten weitere Formate wie das ZukunftsKino, das ZukunftsForum, der ZukunftsVortrag oder auch die ZukunftsTour. Dabei steht die Nachhaltigkeit, die „Bewahrung der Schöpfung“, immer im Vordergrund. Die Aktiven sind gespannt auf viele weitere Projekte und Veranstaltungen und freut sich immer über neue Aktive.

Bild: Maria Rösch (Pressestelle Bistum Augsburg), zu sehen von links nach rechts: Sarah Kohlberger, Reinhold Reibl, Bischof Dr. Bertram Meier, Michael Dudella und Jörg Häberle.

Kurzweilig und unterhaltsam: Unsere ZukunftsTour durch den Hartwald

Ja, der Hartwald ist noch zu retten! Aber wie sieht es mit dem Menschen aus? Bei unserer ZukunftsTour am 15. Juli trafen wir uns vom „Bündnis Nachhaltiges Mering“ mit dem Förster Rudi Brandl im Hartwald – und zahlreiche Interessierte, darunter auch einige Waldbesitzende, begleiteten uns. Trotz hoher Temperaturen waren es letztendlich über 20 Menschen, die den spannenden Erzählungen und Ausführungen von Herrn Brandl lauschten.

Unsere Tour begann nach einer kurzen Radtour vom Meringer Bahnhof in der angenehmen Kühle der Bäume des Hartwaldes. Zunächst gab uns Herr Brandl einen geschichtlichen Überblick und erzählte von der Entwicklung der Wälder in der Region. Waldgeschichte ist die Grundlage, um zu verstehen, warum unsere Wälder so aussehen, wie sie gerade sind. Danach schilderte er von seiner Tätigkeit als Förster, in der er beispielsweise Waldbesitzenden beratend zur Seite steht.

Bei unserer Tour durch den Wald erfuhren wir dann jede Menge interessante Fakten zu den Baumarten, den Prozessen zwischen Bäumen und Tieren und den Plänen für den Hartwald. Denn diese müssen vor allem eines sein – langfristig. Bei den Arbeiten am und im Wald müssen Förster nicht nur die nächsten Jahre im Blick haben, sondern aufbauend auf dem aktuellen Waldzustand eine Vorstellung davon haben, wie der Wald in 50, 100 oder mehr Jahren aussehen soll. Es braucht ein langfristiges räumliches und zeitliches Konzept. Handeln Waldbesitzende und Förster überlegt, kann die Schaffung eines Zukunftswaldes gelingen.

Auf unterhaltsame Weise ließ er immer wieder Anekdoten aus seinen jahrelangen Erfahrungen und Eindrücken einfließen. Kaum jemand blieb unerwähnt – von gewissen Sportgruppen, die die Auswirkungen ihres Freizeitverhaltens auf die Natur nicht reflektieren, über Waldspaziergehende, die lieber Beschwerdebriefe schreiben als Förster direkt zu fragen, bis hin zu Peter Wohlleben. Für Brandl sei Wohlleben ein Märchenerzähler, der den Wunsch der Menschen nach „reiner“ Natur aus (nicht zuletzt kommerziellem) Eigeninteresse geschickt mit seinen Erzählungen bediene. Brandl schilderte aus seiner Sicht ein grundsätzliches Problem der heutigen Zeit: Idealerweise sollen zuerst Informationen gesammelt werden, daraus folge Erkenntnis, daraus die Meinung und letztendlich das eigene Handeln. Viele steigen heute, ohne recherchiert zu haben, sofort mit ihrer Meinung ein. Das sei keine gute Entwicklung und bringe viele unnötige Probleme mit sich.

Echte Urwälder gibt es in Europa nur noch auf winzigen Arealen in Rumänien. Aktuell sei unser Wald ein Kunstprodukt – und werde es auch bleiben, so Brandl. Solange es den Mensch gebe, müsse dieser eingreifen und das System Wald weiter steuernd begleiten hin zu einer möglichst großen Naturnähe der Wirtschaftswälder. Inwieweit der Mensch hier hinderlich sein wird, bleibt abzuwarten.

Nach etwa zweieinhalb Stunden, die wie im Flug vergingen, verabschiedeten wir uns von Herrn Brandl und seinen Jagdhunden. Wir bedanken uns sehr für die unterhaltsame und kurzweilige Führung durch den Wald und auch bei allen Interessierten, die sich trotz der Hitze der spannenden Tour anschlossen und auch fleißig mitdiskutierten. Wir hoffen, dass dadurch einige Fragen geklärt und viele neue Eindrücke und Informationen gesammelt werden konnten. Und zurück zur Ausgangsfrage… ja, der Meringer Hartwald ist auf einem guten Weg zum Zukunftswald. Es müssen halt alle Beteiligten ihren Beitrag dazu leisten, dass der Weg erfolgreich bleibt.

Bild: Jörg Häberle

„Naturlehrpfad“: P-Seminar stellt nachhaltiges Projekt in Mering vor

Wer in letzter Zeit an der Unterführung Kanalstraße / Tunnelstraße in Mering vorbeikam, dem ist womöglich eine neue, schwarze Schautafel aus Holz aufgefallen. Was hat es damit auf sich? Eine Erklärung gab es am 5. Juli in der Meringer Bücherei: Die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars des Meringer Gymnasiums waren im Rahmen des ZukunftsVortrags vom „Bündnis Nachhaltiges Mering“ eingeladen, ihr Projekt „Naturlehrpfad“ vorzustellen.

Der „Naturlehrpfad“ besteht aktuell aus zwei Stationen – dem eben erwähnten „Interaktiven Rad“ sowie einem „Fühlpfad“ am Badanger. Die Schülerinnen und Schüler berichteten in ihrem Vortrag vom Projektverlauf sowie von Schwierigkeiten und Erfolgen während der Projektphase. Weitere Infos zu den Stationen sowie anderen interessanten kommunalen Blühflächen in Mering wird es auch schon bald in Form eines Flyers sowie einer Website geben, an denen die motivierten Jugendlichen arbeiten. Das Projekt stemmten sie mit Unterstützung ihrer Lehrerin und P-Seminar-Leiterin Martina Grundei sowie der Meringer Umweltbeauftragten Petra von Thienen. Als Sponsoren fungieren das Gymnasium Mering, das „Bündnis Nachhaltiges Mering“ sowie die Gemeinde Mering.

Im Anschluss an ihren Bericht besichtigten die Schülerinnen und Schüler mit allen Interessierten die Stationen. Zuerst ging es zum „Fühlpfad“ – der noch nicht fertig gestellt, aber bereits zu erahnen war. Die Schülerinnen planen, diesen auf alle Fälle fertig zu stellen – eine Erweiterung oder Beschriftung wäre dann Aufgabe des Nachfolgeseminars, so Grundei. Das „Interaktive Rad“ hingegen ist bereits fertiggestellt: Einmal unter der Bahn hindurch gelangt man zu der Schautafel aus Holz mit den drei Drehrädern. Nach einer kurzen Erklärung, wie das Rad hergestellt wurde, durften die Interessierten es auch gleich ausprobieren: Es wurde fleißig gedreht und gerätselt, bis am Ende die richtigen Wörter und Bilder in einer Reihe zu sehen waren. Ziel dabei ist, Groß und Klein mit der örtlichen Flora und Fauna vertrauter zu machen.

Und wie geht es nun weiter? Das Projekt ist noch lange nicht am Ende: Die Nachfolgeseminare können die Stationen nun ausbauen, erweitern, die Bilder auf dem Rad austauschen oder sich auch weitere Stationen ausdenken. Wir sind gespannt, wie sich der Meringer „Naturlehrpfad“ weiterentwickeln wird.

Ein herzliches Dankeschön für das Engagement und die tolle Arbeit geht an die Schülerinnen und Schüler, die sich mächtig ins Zeug gelegt haben, um das Projekt zu verwirklichen, sowie an Martina Grundei und Petra von Thienen für die Unterstützung der Gruppe. Außerdem bedanken wir uns bei der Bücherei Mering, dass diese erneut ihre Räumlichkeiten für einen unserer ZukunftsVorträge zur Verfügung gestellt haben.

Bild: Michael Dudella

Aktive freuen sich über Fairtrade-Titelerneuerung

Mering hat die Titelerneuerung „Fairtrade Gemeinde Markt Mering“ für zwei weitere Jahre geschafft.

So schnell war die Zeit vergangen: Vor zwei Jahren wollten wir vom „Bündnis Nachhaltiges Mering“ unseren ZukunftsMarkt feiern, der dann pandemiebedingt ein Jahr später stattfand. Stattdessen gab es an dem Tag ein Ersatzprogramm – wir drehten einen Film mit uns Aktiven über unsere Arbeit und Beweggründe im Bündnis sowie die Verleihung der Ernennungsurkunde Markt Mering als Fairtrade Gemeinde.

Um diese Titelerneuerung jetzt wieder zu erhalten, konnte die Steuerungsgruppe etliche Aktivitäten nachweisen. So gab es auch einen Infonachmittag zu fair gehandelten Fußbällen oder eine Autorenlesung über die Entstehung des fairen Handels in Deutschland.

Zudem weisen jetzt Tafeln an den Ortseingängen auf die Auszeichnung als „Fairtrade Gemeinde“ hin. Aus unserem „Bündnis Nachhaltiges Mering“ sind Micon Kreft, Michael Dudella und Petra von Thienen in der Steuerungsgruppe vertreten und freuen sich darüber ebenso wie auch Bürgermeister Florian A. Mayer.

Wir vom „Bündnis Nachhaltiges Mering“ gratulieren herzlich der Marktgemeinde Mering zur Erneuerung des Titels und sind schon gespannt auf die weiteren Aktivitäten der Fairtrade Gemeinde Mering.

Bild: Brigitte Glas, zu sehen von links nach rechts: Micon Kreft, Florian A. Mayer, Michael Dudella und Petra von Thienen

Forum Zukunft als Ort der Vernetzung

Bei strahlendem Wetter fand auch in diesem Jahr auf Schloss Blumenthal das jährliche Forum Zukunft statt. Und natürlich waren auch wir vom „Bündnis Nachhaltiges Mering“ wieder mit einem Infostand vertreten.

Das diesjährige Forum Zukunft stand unter dem wichtigen Thema Resilienz. Am Samstag, 21. Mai, und Sonntag, 22. Mai, fanden verschiedene Vorträge, Workshops und Gespräche statt – vor allem die Themen Biodiversität, Energie, Ernährung und Frieden standen in diesem Jahr besonders im Fokus.

Am Sonntag konnten sich die Besuchenden dann an verschiedenen Ständen informieren und mit den Aktiven austauschen, unter anderem von Greenpeace oder vom Bund Naturschutz. Wir vom „Bündnis Nachhaltiges Mering“ platzierten unseren Stand neben dem Weltladen Mering – und freuten uns besonders über interessierte Menschen, die sich nicht nur im Biergarten die regionalen Leckereien schmecken ließen, sondern auch bei uns vorbeischauten. Besonders beliebt war der Foodsharing-Stand neben uns – hier wurden den ganzen Tag gerettete Lebensmittel verschenkt, und überraschten uns immer wieder mit nicht enden wollendem Nachschub.

Auch an den Workshops beteiligten sich Aktive aus unserem Bündnis – und kamen mit vielen Ideen wieder zurück. Das Forum Zukunft ist immer ein guter Ort, sich mit Gleichgesinnten und Interessierten zu vernetzen – nur im Austausch mit anderen Menschen können wir Projekte stemmen und unsere Region nachhaltiger gestalten.

Generell war die Besuchendenzahl allerdings überschaubar – trotz der wichtigen Themen, die behandelt wurden. Wir freuten uns aber über alle, die den Weg nach Schloss Blumenthal gefunden haben – und beispielsweise auch das Wetter genutzt und einen Fahrradausflug in das schöne Areal unternommen haben.

Bild Andrea Kaufmann-Fichtner, zu sehen von links nach rechts: Sarah Kohlberger, Valerie Klatte-Asselmeyer, Cornelia Flittner, Michael Dudella, Beate Miserre, Petra von Thienen

Stand zum Thema Abfall- und Plastikvermeidung

Mit unserem Infostand vom „Bündnis Nachhaltiges Mering“ waren wir am 21. April zentral am Marktplatz. Zusammen mit der „Abteilung Kommunale Abfallwirtschaft – Abfallberatung“ vom Landratsamt Aichach-Friedberg ging es um das Thema Abfall- und Plastikvermeidung.

Hier gaben wir auch Hinweise auf den „Plastikfreien Stammtisch Mering“ (nächster Termin 15. Mai). Natürlich hatten wir unsere plastikfreien Produkte wie das ZukunftsTuch und die ZukunftsPädle dabei. Zudem sorgte auch die faire Schokolade der Fairtrade-Gemeinde Markt Mering für Schokogenuss. Diese Produkte gibt es unter anderem im Weltladen Mering.

Wir sagen „Danke“ für das große Interesse an unseren Aktivitäten und Aktionen.

Bild: Michael Dudella, zu sehen von links nach rechts: Michael Dudella, Jörg Häberle, Manuela Mayr, Conny Flittner.

Nachhaltigkeitstag des Landratsamtes AIC-FDB

Am 19. April fand der Nachhaltigkeitstag des Landratsamtes Aichach-Friedberg im Kreisgut Aichach statt. Auch wir vom „Bündnis Nachhaltiges Mering“ waren vertreten, denn auch wir wollen an den Zielen für Nachhaltige Entwicklung im Landkreis mitwirken. Unter dem Motto „Mitdenken. Mitreden. Mitmachen“ hatten wir an unserem Stand gute Gespräche.

Einleitend erläuterte Landrat Dr. Klaus Metzger den Beitritt in den „Club der Agenda 2030 Kommunen“. Anknüpfend an den Festvortrag von Dr. Norbert Stamm (Büro Nachhaltigkeit und Geschäftsstelle Agenda 21 Augsburg) präsentierte Fatma Friedrich (Nachhaltigkeitsmanagerin Landkreis Aichach-Friedberg) die Ergebnisse zur durchgeführten Online Befragung zum Thema Nachhaltigkeit im Landkreis.

Wir sind gespannt und freuen uns auf die zukünftige Mitarbeit im Nachhaltigkeitsbeirat des Landkreises Aichach-Friedberg.

Weitere Infos sind hier zu finden:
https://lra-aic-fdb.de/hier-leben/nachhaltiger-landkreis/nachhaltigkeit-verantwortung-und-verpflichtung/agenda-203

Bild: Michael Dudella, zu sehen von links nach rechts: Jörg Häberle, Manuela Mayr, Wolfhard von Thienen, Michael Dudella, Petra von Thienen, Conny Flittner.

ZukunftsForum 2023: Rege Diskussionen und Ideen

Um Mering nachhaltig zu gestalten und für die Zukunft vorzubereiten, braucht´s nicht nur engagierte Aktive, sondern auch zahlreiche Ideen und die Mitarbeit von vielen Menschen aus Mering und Umgebung. Eine Plattform dafür wollten wir vom „Bündnis Nachhaltiges Mering“ mit unserem diesjährigen ZukunftsForum bieten.

Das letzte ZukunftsForum fand 2020 kurz vor Beginn der Corona-Pandemie statt. Damals ging es um Themen wie „Fairtrade-Gemeinde Mering“ und die Umsetzung des Volkbegehrens „Rettet die Bienen“. Ein kurzer Rückblick von Michael Dudella direkt zu Beginn des diesjährigen ZukunftsForums rief uns das wieder ins Gedächtnis – dass unser ZukunftsForum schon mal erfolgreich zu Projekten führte, die wir auch umsetzen konnten. Das Ziel dieser Zukunfts-Veranstaltungsreihe ist, verschiedene interessierte Leute an einen Tisch zu bringen, Inhalte zu diskutieren und dann auch aktiv die Ideen umzusetzen. Und auch dieser brachte einige spannende Erkenntnisse zutage.

Ein Unterschied zu den letzten ZukunftsForums war, dass wir dieses Mal drei Themen vorgaben und diese dann mithilfe der Methode des „World-Café“ diskutierten.

ZukunftsForum_Thementisch

Ein Thema war „Zero-Waste – abfallfrei leben“. Dazu wurde Silvia Schaab aus Augsburg eingeladen. Sie ist Journalistin, Autorin und lebt seit Jahren mit ihrer Familie plastikfrei. Das Thema lag uns vor allem am Herzen, da Mering bereits mit dem BR-Fernseh-Beitrag „Willkommen in Nachhalting“ in eine müllfreie Zukunft schnuppern konnte, und es in Mering bereits einen „Plastikfreien Stammtisch Mering“ durch die Gründerinnen Sarah Kohlberger und Valerie Klatte-Asselmeyer gibt. Der Grundstein hierzu ist also schon gelegt.

Als zweites Thema haben die Aktiven des „Bündnis Nachhaltiges Mering“ das aktuelle Thema „Gesunde Ernährung“ an Schulen, Kindertagesstätten und Kindergärten ausgewählt. Als Expertin hierzu konnte Linda Kaindl von der Umweltstation Augsburg gewonnen werden. Zudem findet das Team es sehr gut, dass somit auch ein Brückenschlag zum „Bündnis Nachhaltiges Friedberg“ besteht, dessen Sprecherin Kaindl ist.

Besonders diskutiert ist aktuell auch das Thema „Energieautarke Gemeinde“. Auch dieses Thema wollten wir aufgreifen und haben dazu Josef Metzger aus Friedberg als Kenner auf diesem Gebiet eingeladen. Metzger ist beim Bund Naturschutz Friedberg aktiv und leitet den Verein Lechleite.

Nach den drei kurzen Impulsvorträgen teilten sich dann die über 40 Anwesenden an die drei Thementische auf und diskutierten für jeweils 30 Minuten. Am Ende wurden die Ergebnisse im Plenum zusammengefasst. Wir stellten fest, dass die Anzahl der Teilnehmenden genau richtig war, um sinnvoll diskutieren zu können. Tatsächlich brachte auch jede Gruppe wieder neue Ideen mit in die Runde, wodurch eine gewisse Dynamik gegeben war und vielfältige Ideen zu Papier gebracht wurden.

Wie geht es nun weiter? Die Aktiven des „Bündnis Nachhaltiges Mering“ werden die Ergebnisse zusammenfassen und mit den Interessierten, die sich bisher gemeldet haben, weiter an den Themen arbeiten. Wer auch jetzt noch gerne an einem oder mehreren dieser Themen aktiv werden würde, kann sich jederzeit bei uns melden – wir freuen uns über zahlreiche Menschen, die Mering genauso gerne wie wir zukunftsfähig gestalten wollen.

Header-Bild: Petra von Thienen
Kleines Bild: Michael Dudella