Unser Boden ist die Grundlage unseres Lebens. Ohne den Boden könnten wir keine Lebensmittel anbauen. Umso erschreckender ist, dass wir dem Boden viel zu wenig Bedeutung geben, ja letztlich im Rahmen der industriellen Landwirtschaft ziemlich ruppig damit umgehen (Tiefpflügen, Monokultur, Pflanzengifte, Überdüngung). Neuere Erkenntnisse zeigen, dass wir hier dringend eine Änderung benötigen.
In der Sendereihe Planet Wissen wurde das Thema recht interessant aufbereitet. So sagt der konventionelle Landwirt Jens Petermann, nachdem ihm der Boden durch starke Regenfälle weggewaschen wurde: „Wir schlittern in eine Katastrophe“. Er hat durch akribische Recherche herausgefunden was wir falsch machen und wie man es besser machen kann.
In dem Beitrag wird u.a. erklärt, dass das Tiefpflügen (mehr als 15 cm tief) tödlich für den Boden ist. Folge sind z.B. die Staubstürme, die schon schwere Auffahrunfälle auf unseren Autobahnen verursacht haben. Letztlich nimmt sich aber der Landwirt selber seine Lebensgrundlage wenn er mi tseinem Boden so umgeht.
Den Fernsehbeitrag können wir nur empfehlen. Wer lieber Text liest, kann sich hier umsehen.
Konventionelle Landwirte sollten sich also umorientieren. Beste Variante ist natürlich ein Umstieg auf die biologische Landwirtschaft. Aber auch andere Erkenntnisse der Wissenschaft lassen hoffen, dass wir in diesem Bereich noch interessante Möglichkeiten zur Verbesserung und insbesondere Ertragssteigerung haben.
Dazu gab es heute am 2. März einen Beitrag auf dem Radiosender Bayern 2, der schon im Juli 2014 erstmalig gesendet wurde. Hier wird von Terra Preta berichtet, einer uralten, indigenen Methode der Kompostierung. Ist das vielleicht ein Teil der Lösung unserer Probleme weil so sehr fruchtbarer Boden erzeugt werden kann? Unter anderen könnte damit auch das CO2 Problem deutlich verringert werden. Hier geht’s zum Beitrag:
Terra Preta – Schwarze Erde für eine goldene Zukunft?
Ja wir wissen, wir alle haben wenig Zeit. Es lohnt sich aber, diese beiden Beiträge mal anzuhören bzw. anzuschauen.