Deutsche Unternehmen gefährden Umwelt und Menschenrechte

Deutsche Firmen sollten Produkte, die in der Europäischen Union wegen möglicher Gefahren für die Menschenrechte und die Umwelt nicht zugelassen sind, auch im Ausland nicht vertreiben. Eine aktuelle Fallstudie des Öko-Institut zeigt jedoch, dass deutsche Chemieunternehmen besonders gefährliche, in der EU verbotene Pestizide im Ausland anbieten. Ein anderes Beispiel zur Abwrackung von Schiffen belegt, dass deutsche Reedereien ihre Schiffe in Bangladesch entsorgen lassen, obwohl dies verboten ist.

Das Öko-Institut fordert in seinem Spendenprojekt „Umweltschutz wahrt Menschenrechte“, dass die deutschen Unternehmen ihrer globalen Verantwortung gerecht werden und ihre Sorgfaltspflichten zum Schutz von Mensch und Umwelt ernst nehmen. Der deutsche Staat muss dafür sorgen, dass im Ausland EU-Standards nicht unterlaufen werden – dieser Pflicht kommt er heute teilweise nur unzureichend nach. Diese Forderungen gelten für alle untersuchten Fälle, darunter auch für den Kupferbergbau in Peru.

Die ausführlichen Ergebnisse  der Studie finden Sie unter folgenden Links:

Working Paper „Umweltschutz wahrt Menschenrechte! Deutsche Unternehmen in der globalen Verantwortung“ des Öko-Instituts

Kurzfassung „Umweltschutz wahrt Menschenrechte! Unternehmen und Politik in der Verantwortung“ des Öko-Instituts